Copyright by Rüdiger Bohnen – alle Rechte vorbehalten © Rüdiger Bohnen An einem vorgelagerten Riff einer Nachbarinsel der Nikobaren machten Karl und ich auch Tauchgänge in einer wirklich bezaubernde Unterwasserwelt. Die werde ich wohl nicht vergessen. Klar, da gab es die verschiedensten Fische, aber auch Haie, Schildkröten, Rochen, Tintenfische usw. kreuzten unsere Wege. Leider ging uns immer wieder wie gewohnt die Luft aus, genossen aber das Tauchen volles Rohr. Später kam es bezüglich Tauchen noch ganz viel besserer. Auf einer anderen Insel der Nikobaren sahen wir uns mal ein großes, und ungewöhnlich gebautes Gefängnis an. Das war nicht mehr in Betrieb, bis auf uns waren noch nicht mal andere Besucher dort. Das ganze Gefängnis war wie ein Stern gebaut (siehe Zeichnung). Das sahen wir uns aus Interesse an, aber natürlich nicht lange. Da gab´s eigentlich nichts zu sehen. Die Geschichte zu dem Gefängnis ist aber mal was anderes. Indien war ja mal eine englische Kolonie. Das wurde nach Zeiten gelöst, und die Briten wurden des Landes verwiesen. Da gab es wohl viele "Wichtige" die Indien nicht verlassen wollten. Die kamen dann in dieses Gefängnis. Selbst wenn sie es geschafft hätten auszubrechen, hätten sie nicht fliehen können. Sie hätten von einem Schiff abgeholt werden müssen. 400 km kann keiner über offene See schwimmen. Laut Zoll mussten wir täglich, sowohl morgens als auch abends melden wo wir ankern, oder anderweitig aufhalten. Dazu waren wir durch den Zoll verpflichtet. Warum wir dazu verpflichtet waren weiß ich nicht mehr so genau, weiß aber noch dass es eine völlig unsinnige Verpflichtung war. Das nahm uns den Elan länger auf den Andamanen zu bleiben. Keiner will eine Reise machen, bei der er sich ständig melden muss, quasi ständig kontrolliert wird. Deshalb machten wir uns wieder auf die Socken, segelten los um zurück nach Thailand zu kommen. Wir hatten natürlich die Hoffnung nicht wieder in so schlechtes Wetter zu kommen. Nö, schlechtes Wetter bekamen wir bei unserem Segeltrip zurück nach Thailand nicht. Vorübergehend war das Gegenteil der Fall. Mitten im Indischen Ozean, also hunderte Kilometer vom Festland entfernt kamen wir in eine ziemliche Flaute. Es war keine komplette Flaute. Wir hatten entsprechend dem wehenden Wind Wellen die nur zwischen zehn und zwanzig cm hoch waren. Bezüglich Bewegung merkten wir an Board so gut wie nichts. Tun mussten wir natürlich auch nichts, warfen von Zeit zu Zeit den Motor an um nicht länger auf der Stelle stehen zu bleiben. Besonders heiß wurde es natürlich auch. Wir waren mitten unter sehr heißer Sonnen, und hatten so gut wie kein Wind der uns hätte kühlen können. Als schlimm empfanden wir es aber auch nicht, erlebten Windlosigkeit nicht zum ersten Mal. Zum Abkühlen konnten wir ja einfach ins Meer springen.
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